Vision Europa 2030


In unserem Vorhaben verfolgten wir das Ziel die nachwachsende Zivilgesellschaft in ihrem Engagement für eine freie, offene und sozial gerechte Gesellschaft zu (be)stärken. Die teilnehmenden Jugendlichen beschäftigten sich mit dem Thema „Jugendpolitik und Beteiligung in Deutschland“.

Bei unserer ersten Jugendbildungsmaßnahme „Junges Europa 2030“ mit TN in der Altersgruppe 13-16 griffen wir auf die Methode eines Planspiels zurück, um den Jugendlichen das Thema Rechtspopulismus näher zu bringen. Dabei spielten die Jugendlichen nach einem kurzen Input die Situation durch, dass in einer Kleinstadt ein Stadtfest organisiert werden soll. Die Frage ist, ob ein Stand einer rechtspopulistischen Partei erlaubt werden soll oder nicht.

Die von uns erstellte Online-Umfrage wurde gemeinschaftlich von der Projektleitung und einem Team von Freiwilligen ausgearbeitet. Bezug nahmen wir dabei v.a. auf Themen, die von den Jugendlichen bei der ersten Jugendbildungsmaßnahme als relevant und aktuell angesprochen wurden. Außerdem teilten wir die Umfrage entsprechend unserer Jugendbildungsakademien in zwei Alterskohorten (13-16 und 17-30). Als Verbreitungsplattform nutzten wir SurveyMonkey.

Unsere zweite Bildungsakademie „Europa 2030“ mit TN in der Altersgruppe 17-30 nutzten wir vor allem dazu, unsere Online-Umfrage auszuwerten und um das World-Café bei unserer Abschlussveranstaltung inhaltlich vorzubereiten. Nach einer Einführung in die Methode des World-Cafés arbeiteten die TN in Kleingruppen eigene Themenvorschläge aus, diskutierten diese anschließend mit allen Anwesenden und destillierten schließlich Fragenkomplexe, die beim World-Café zum Einsatz kamen.

Bei unserer Abschlussveranstaltung, dem Zukunftsforum „Jugend – Ehrenamt – Beteiligung“ in Bremen, präsentierten die teilnehmenden Jugendlichen ihre Ergebnisse auf verschiedene Arten. Hierbei wurde zunächst in einer Rede der Bundesvorsitzenden von KOMCIWAN e.V. die Ziele und die Bedeutung von „Vision Europa 2030“ und dem „Strukturierten Dialog“ vorgestellt. Im Rahmen eines World Cafés bearbeiteten alle Anwesenden gemeinsam drei Themenkomplexe anhand der auf unserer zweiten Bildungsakademie ausgearbeiteten Fragen:

Thema 1: Kooperationen zwischen Schulen und Jugendverbänden

Welche Vorteile sind von Kooperationen zwischen Jugendverbänden und Schulen zu erwarten? Welche Formen von Kooperationen sind denkbar?

Thema 2: Anerkennung des Ehrenamts/des ehrenamtlichen Engagements

Wie kann Schule Raum und Anerkennung für non-formale Lernprozesse schaffen (z.B. für soziales Engagement)?

Thema 3: Zusammenarbeit mit jungen Geflüchteten

Welche Rolle spielen Jugendverbände bei der Arbeit mit und von jungen Geflüchteten insbesondere hinsichtlich ihrer Mitbestimmungsrechte und Teilhabechancen?

Mit dieser Methode generierten wir einen lebhaften Dialog mit Entscheidungsträger_innen aus Politik und Verwaltung, um aufzuzeigen, welche Fragen junge Menschen beschäftigen, welche Sorgen überwiegen und welche Handlungsvorschläge junge Menschen haben.

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